Thormacon = Dorfmark
Prähistorische Funde belegen, dass es menschliche Ansiedlungen im Ortsgebiet von Dorfmark seit der mittleren Steinzeit
gegeben hat (ca. vor 9.000 – 6.500 Jahren).
Die erste urkundliche Erwähnung Dorfmarks ist mit einer Familie eines Grafen Brun verbunden. Graf Brun wurde durch seine Klosterstiftung in Arneburg bekannt. Zusammen mit seiner Gemahlin Friederun errichtete er an der Elbe im Landkreis Stendal ein Mönchskloster. Er dotierte es reich mit Besitz, und zwar mit einem halben Besitzanteil an Arneburg selber und dem dazugehörenden Eigentum, unter anderem aber auch mit Thormacon (Dorfmark).
Die Klostergründung erhielt erst nach 980, zu einem Zeitpunkt,
da Graf Brun bereits verstorben war, die Bestätigungsurkunde,
die Otto der Zweite während seines Italienzuges vom Papst erwirkte. Die Annahme, Dorfmark sei 968 urkundlich zuerst erwähnt, ist eine Schätzung, die aufgrund der Lebensdaten des Grafen Brun durchaus
realistisch ist.
Der Name Thormacon hat sich im Laufe der Jahrhunderte immer weiter entwickelt: Thormarka, Dorpmarkede, Dorfmarke –
Dorfmark. Der Name leitet sich von „Zur Grenze, an der Grenze gelegen“ ab. Dorfmark liegt im nördlichen Zipfel des Loingaus wo der Bardengau und der Gau Sturmi sich annähern.
(Gau = Machtgebiet eines Grafen).
Ferner liegt es unmittelbar an der mi/mik-Sprachgrenze. Diese Plattdeutsche Sprachgrenze verläuft quer durch das nördliche Niedersachsen vom Süntel zum Steinhuder Meer, von dort durchschneidet sie westlich der Leine, östlich von Ostenholz und westlich von Bergen in Richtung Müden den Loingau. In unserer unmittelbaren Nähe wird der Falkenberg-Höhenzug als Sprachgrenze angegeben.
Als man diese Sportstätte, auf die die Dorfmarker lange warten mussten, im Jahr 2003 einweihte, gab man ihr den Namen „Thormacon-Arena“.