Die Tagebücher des Klaus Seckel
Lesung und Ausstellung im Heimathaus
Dorfmark
Mit zwei Veranstaltungen erinnert der Heimatverein für das Kirchspiel Dorfmark Ende April an das Schicksal des am 27. November 1928 geborenen Klaus Seckel. Er war der Sohn von Ernst und Erna Seckel, denen der Hof Charlottenthal gehörte.
Um ihren Sohn zu schützen, schicken die Eltern Klaus auf ein Internat in den Niederlanden, wo er beginnt, ein Tagebuch zu führen. Am 20. Mai 1943 wird er in das Durchgangslager Westerbork überführt und anderthalb Jahre später zunächst in das Konzentrationslager Theresienstadt.
Klaus Seckels Tagebücher wurden nach seiner Deportation von einem Lehrer in seinem Spind entdeckt und 1960 veröffentlicht. Sie zeigen ein hinreißendes Kind, einen klugen, interessierten und großherzigen Jugendlichen, dessen Umwelt zunehmend bedrohlich für ihn wird. Gerade in schlimmen Situationen kommt die Erinnerung an die unbeschwerte Zeit in Charlottenthal auf. Die Tagebücher sind ein Dokument, das durchaus in die Nähe der Tagebücher Anne Franks gestellt werden kann.
Dr. Wolfgang Brandes wird, eingebettet in kurze Skizzen eine Auswahl aus den Tagebüchern lesen.
Ergänzend zu dieser Lesung zeigen wir im Heimathaus eine von Dr. Stephan Heineman gestaltete Ausstellung zum Leben von Klaus Seckel.
Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.
Der Heimatverein freut sich auf viele interessierte Besucher.